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Kindermund

 

"Ich bin zwar nicht getauft, dafür aber geimpft!"

 

 

Die Aussicht auf ein Leben im Himmelreich ist nicht für jeden verlockend:

Keno (3): »Wer einmal im Himmel ist, kommt da nicht wieder raus!«

  

Keno glaubt, dass auch im Himmel Gender Mainstreaming noch nicht konsequent umgesetzt wird.

Keno  weiß, dass der Hund seiner Oma gestorben ist und jetzt im Hundehimmel lebt. Ein paar Wochen später erzählt Mama, dass Tante Agnes noch vor Kenos Geburt gestorben ist. Keno: »Jetzt ist sie im Frauenhimmel.«

 

Opa ist gestorben. Da haben wir die Bescherung:

Wir haben gerade unseren Opa beerdigt und stehen noch am Grab. Ich bitte Frank (4), auch ein Gebet für den Opa zu sprechen. Er findet die passenden Worte: »Herr Jesu sei unser Gast, und segne, was Du uns bescheret hast.«

 

Der Patient kennt die Ursache für sein Leiden manchmal besser als der Arzt:

Der Sohn einer Bekannten fühlt sich nicht so gut, er hat Kopf-, Hals- und Bauchschmerzen. Der Arzt fragt ihn bei der Untersuchung: »Was stört dich denn am meisten?«. Der Kleine antwortet prompt: »Meine kleine Schwester!«

 

Kinder können sich oft besser von den Eltern abgrenzen, als umgekehrt:

Die Mutter ermahnt ihre beiden Kids (8 und 9): »Nun füttert doch mal den Hamster! Wer hat ihn sich denn gewünscht ?« Darauf kommt ganz trocken: »Na, und wer hat ihn denn gekauft ?«


Sohn Niko (4) will zu seinem Opa ziehen. Als die Eltern vorschlagen, er soll noch ein wenig warten, ( die Mutter ist schwanger), dann könne er seinen kleinen Bruder mitnehmen, antwortet er: »Warum? Ihr habt euch das eingebrockt, jetzt guckt wie ihr klarkommt!«

 

Eltern sind Kindern immer ein Vorbild, ob sie es wollen oder nicht:

DerSohn (7) ist wütend auf seine Mutter, weil er (aus guten Gründen) pünktlich ins Bett muss. Als sie ihm einen Gutenachtkuss geben will, verweigert er ihn und sagt: »Du kannst jetzt in's Wohnzimmer gehen und mal darüber nachdenken, was du falsch gemacht hast!«

 

 

Eltern sind manchmal aufdringlich:

 Nils hat Geburtstag. Ich komme morgens zu ihm ins Zimmer und möchte ihn mit einem Ständchen wecken. Als ich fertig bin dreht er sich wieder um. Ich frage, ob ich ihn denn jetzt auch mal drücken darf. Er winkt ab: »Mama, jetzt lass mich erstmal wach werden und mich anziehen, dann sehen wir mal weiter!«

 

Die Wertevermittlung im Religionsunterricht erfolgt nicht immer wie gewünscht:

Hannah (8) im Religionsunterricht: » ... und dann hat Johannes den Jesus unter Wasser gedrückt. Deshalb heißt er auch "Johannes der Teufel"!«

 

Dumm gelaufen:

Philip fragt: »Du, Mama, heute ist doch Ostern, oder?« Die Mutter: »Nein, heute ist Karfreitag.« Philip: »Und was war am Karfreitag?« »Am Karfreitag wurde Jesus ans Kreuz geschlagen.« Philip sehr mitfühlend: »Oh, das ist aber ärgerlich, so kurz vor Ostern!«

 

Vater und Sohn sind ganz dicke Freunde:

Eric (9) möchte am liebsten jeden Tag baden und duschen. Ich erkläre ihm, dass man mit zuviel Körperreinigung den Fettfilm der Haut zerstört. Da rast er sofort zu Papa und berichtet sein neues Wissen: »Papa, du darfst nicht jeden Tag duschen. Du duschst sonst deine Fettpolster weg!«

 

Kinder haben Verständnis für die elterlichen Defizite:

Zwei Mütter berichten:

Mein Mann tut sich etwas schwer beim Lesen von Möbel-Montageanleitungen. Mama: »Der Papa kann das halt nicht so gut«. Darauf meine Tochter Milena (3): »Das kommt daher, weil Menschen vom Affen abstammen und beim Papa merkt man das halt noch ... ein Affe kann ja auch nicht lesen!«

 

Die Kinder waren den Tag über mit Papa alleine zu Hause. Als ich abends nach Hause komme, herrscht das absolute Chaos und die Kinder tanzen ihrem Vater auf der Nase herum. Verzweifelt frage ich meinen Mann: »Warum hast du nicht mal auf den Tisch gehauen und den Kindern 'ne Ansage gemacht?« Darauf Clara lässig: »Aber Mama, der Papa kann das noch nicht. Der ist doch nur dein Praktikant!«

 

 

Augen zu und durch:

Die kleine Tochter meines Freundes muss zum Augenarzt. Ich beruhige sie: »Du musst keine Angst vor dem Augenarzt haben.« Sie antwortet: »Nein, ich mache die Augen einfach zu!«

 

Kinder denken positiv:

Mama hat einen Magen-Darm-Infekt und läuft zur Toilette. Patrick (5) tröstet sie: "Sei froh, dass du Durchfall hast, sonst müsstest du dich anstrengen."

 

Kinder lieben Überraschungen:

Sohn (6): »Mama, ich weiß noch nicht, ob ich mal ein Baby haben möchte. Ich lasse mich da einfach überraschen.«

 

Kinder lieben Rituale:

Morgens um 7 Uhr tönt eine Stimme aus Rebeccas (5) Zimmer: »Mama, weck mich!«

 

Kinder wissen, was sie an ihren Eltern haben:

Lara (3) erklärt: »Papa und ich hätten gern einen Hund, Mama nicht.« Sie folgert: »Dann müsste Mama ja in eine andere Wohnung ziehen, aber das wäre doof. Wir brauchen Mama ja zum Bügeln!«

 

Kinder sind mitfühlend:

Mama möchte ein kleines Mittagsschläfchen machen und bittet Marc (5), ganz ruhig zu spielen und sie nicht zu wecken. Als sie gerade eingenickt ist, kommt Marc und rüttelt sie: »Mama, ich war auf dem Klo, aber ich habe nicht gespült, damit Du nicht wach wirst!«


Pablo (7): »Du Mama ...« Mama: »Ja?« »Hast du es eigentlich gelernt, eine Mama zu sein – damit du das aushalten kannst?«

 

Das Mitgefühl geht bisweilen sehr weit...

Helen (5) möchte wissen, was Antibiotika sind. »Das ist eine Medizin. Sie kann die Bakterien im Körper abtöten.« Helen: »Und wo kommen die dann hin? In den Bakterienhimmel?«

  

Kinder sind hilfsbereit:

Eine Mutter steht in der Küche und backt Muffins. Die Tochter Melina (4) kommt herein und fragt: »Darf ich dir helfen, Mama?« Die Mutter fragt: »Wobei möchtest du mir denn helfen?« Melina: »Na beim Schüssel auslecken ...!«

 

Kinder spenden Trost:

Eine Mutter:

Als ich meinen beiden Kindern (2 und 4) vorsichtig beibringe, dass ihre Uroma gestorben ist, meinen sie nur: »Mama, sei nicht traurig! Da muss jetzt halt der Uropa lernen, wie man die Duplos für uns kauft.«

 

Kinder akzeptieren ernüchternde Realitäten.

Oma sagt zu Zoe (9): »Auch wenn ich mal tot bin, schaue ich vom Himmel auf dich runter und pass' auf dich auf!« Darauf Zoe: »Mama macht das bestimmt nicht, die kann das nicht, die hat Höhenangst!«

 

Mein Mann und ich sehen im Fernsehen eine Reportage über Prinz Haakon. Unsere Tochter Fenja (4) sitzt auf dem Teppich und spielt vor sich hin. Da sage ich zu meinem Mann: »Das ist ja mal ein richtig gut aussehender Prinz, den hätte ich auch geheiratet!« Da springt sie plötzlich hoch, guckt mich bitterböse an und sagt: »Na toll, nu isses zu spät, jetzt haben wir schon den Papa!«

  

Kinder verhandeln gerne:

Einen Tag vor seinem fünften Geburtstag fragt David: »Mama, hast du denn auch schon ein Geschenk für mich?« Mama: »Aber natürlich.« David: »Zeigst du mir das mal?« Mama: »Nein, dann ist es ja keine Überraschung mehr.«
David überlegt kurz und schlägt dann vor: »Weißt du was, du zeigst mir das und morgen tu ich so, als wär' ich überrascht!«

 

 

 

Kinder sind echt cool:

Linus (2) lässt sich schon seit Wochen abends nicht mehr ohne heftigen Protest und Heulen ins Bett bringen. Zur Bettzeit fragt ihn seine große Schwester Alena (3): »Linus, sollen wir mit Papa noch eine Gute-Nacht-Geschichte lesen, oder willst du erst weinen?«

 

Kinder können gut haushalten
Vor kurzem ist der Opa gestorben. Beim nächsten Besuch erzählt uns die Oma, dass sie fast vom Auto überfahren worden wäre. Sagt Joel (9): »Nein, Oma. du darfst jetzt noch nicht sterben. Wir haben jetzt kein Geld mehr für eine zweite Beerdigung.«

 

Kinder setzen Prioritäten:

Der Arzt guckt auf meinen kugelrunden Bauch und fragt meinen Sohn Alexander (6): »Bekommst du noch ein Brüderchen oder ein Schwesterchen?« Alexander: »Ein Brüderchen.« »Hast du dir denn ein Brüderchen gewünscht?« »Nein!« Arzt: »Was denn?« Alexander: »Einen Fußball!«

 

Kinder sind bescheiden:

 

Jörg (3) betrachtet mich genau. Nach einer Weile kommt dann: »Besonders schön bist du ja nicht ... aber für uns reicht's!«

 

 

... und bereit zu verzichten:

Tim (7) überlegt laut: »Wenn ich mal groß bin, dann brauche ich nur wenig: ein Auto, eine glückliche Familie, eine Arbeit, ein Haus, einen Garten ...« Ich sage darauf: »Das ist aber eine ganze Menge.« Tim, nach kurzem Überlegen: »Na gut, dann lass' ich den Garten weg!«

 

Wie gesagt, Kinder setzen Prioritäten:

Alisha (fast 4) möchte, dass ich ihr "»nur so« etwas kaufe. Ich verweise auf ihren bevorstehenden Geburtstag. Alisha: »Ich will aber jetzt irgendwas! Das ist mein Ernst!« Ich antworte: »Jetzt bekommst du aber nichts; das ist auch mein Ernst.« Darauf Alisha: »Mein Ernst ist aber wichtiger als deiner!«

   

Zum Chef / zur Chefin geboren:

Keno (2) bekommt im Restaurant einen Lutscher von der Kellnerin. Papa: »Was sagt man denn, wenn man einen Lolli geschenkt bekommt?!« Keno: »Aufmachen!«

 

Nach einer Auseinandersetzung eröffne ich meiner Tochter (5), dass sie heute zur Strafe Fernsehverbot hat. Wütend und weinend läuft sie in ihr Zimmer. Bevor sie die Türe zuknallt ruft sie noch: »Mama, du bist gefeuert!«

 

  

Es geht nichts über eine partnerschaftliche Eltern-Kind-Beziehung ( und in einer Partnerschaft hat Erziehung nichts verloren):

Nach einem Streit mit der Tochter Aliki (4) droht die Mutter: »Mir reicht es, du wirst jetzt erzogen!« Aliki fragt ganz erstaunt: »Von wem denn?!«

 

Kinder wissen, dass eine Eltern-Kind-Beziehung nicht partnerschaftlich sein kann:

Franziska (4) behauptet: »Ich bin auch streng!« Erzieherin Erika: »Ach ja, mit wem denn?« Franziska: »Mit der Mama!«

  

Manchmal ist man überrascht, wer in der Familie welche Rolle hat:

Abholzeit im Kindergarten. Ein kleiner Junge (etwa 4) stürzt sich in die Arme seiner Mama und sagt: »Hey, Baby, da bist du ja endlich!«

 

 

Die Kinder waren den Tag über mit Papa alleine zu Hause. Als ich abends nach Hause komme, herrscht das absolute Chaos und die Kinder tanzen ihrem Vater auf der Nase herum. Verzweifelt frage ich meinen Mann: »Warum hast du nicht mal auf den Tisch gehauen und den Kindern 'ne Ansage gemacht?« Darauf Clara lässig: »Aber Mama, der Papa kann das noch nicht. Der ist doch nur dein Praktikant!«

 

  

Kinder sind in der Wahl ihrer Erziehungsmethoden nicht immer zimperlich:

Ein Vater berichtet:

Unser Großer (9) passt unten auf den Kleinsten (2) auf. Ich bin oben am Rechner. Plötzlich höre ich von unten: »Nein. Hör auf damit! Sonst kommt der Papa runter und tritt dir in den A ...!« Das macht mich etwas nachdenklich. Ich gehe runter und frage den Großen, ob ich denn so was jemals mit ihm gemacht hätte. Darauf er, noch sehr wütend: »Nein! Aber es hätte geholfen!«

  

Kinder haben zu ihrem Körper, auch zu einzelnen Teilen, ein liebevolles Verhältnis:

Charlotte (5): »Mama, ich möchte nie so alt werden, dass meine Zähne alleine schlafen müssen!«

  

Alles klar 

Anna (5) wird gefragt, wie sie sich mit ihrer Schwester Lena(8) denn so versteht. Anna schaut ein wenig verwirrt und antwortet: »Ganz gut! Sie kommt ja auch aus Deutschland und spricht daher so wie ich.«

 

Im Kindergarten. Finnian, David und Clemens (5) unterhalten sich. Finnian: »Meine Oma redet Holländisch!« David: »Meine redet Plattdeutsch!« Clemens: »Und meine Oma redet Tacheles!«

 

Eltern möchten, dass ihre Kinder ehrlich sind. Wirklich immer?

Ich blättere einen Katalog durch, zeige meinem Sohn Kilian (6) einen Bikini und frage: »Wie findest du den?« Kilian schaut sich das Bild an und sagt: »Mama, ich weiß jetzt nicht wie ich dir das sagen soll... aber ich glaub, das ist nur was für schöne Frauen.«

 
Eine Erzieherin berichtet:

Wir haben im Kindergarten Pizza gebacken. Oskar (5) flüstert mir zu: »Ich möchte die nicht essen, die sieht ekelhaft aus.» Mir geht es genauso und ich flüstere zurück: »Psst, das darfst du dir denken, aber nicht sagen.« Daraufhin geht Oskar zu der Gruppenleiterin und sagt laut: »Ich DENKE, die Pizza ist ekelhaft!«

  

Dass Lob wichtig ist, wissen auch schon kleine Kinder:

Eine Mutter:

Mein Sohn Felix (2) kann seinen Namen noch nicht richtig sprechen, er sagt immer »Feßa«. Als ich ihm seinen Namen richtig vorsage, schaut er mich an und sagt: »Mama, prima, richtig, bravo.«

 

Kinder können Kritik sehr sachlich äußern:

Beim Abendessen sagt Tim (8) kritisch: »Also an der Suppe musst du unbedingt noch arbeiten, Mama!«

 

Ich singe alberne Lieder, um meinen Sohn (4) aufzumuntern. Yuki (6) schaut mich zweifelnd an: »Mama, hör auf zu singen, oder willst du, dass die Katze wieder wegläuft?«

 

Ihr kritischer Geist macht auch vor der Allmacht Gottes nicht halt:

Eine Mutter berichtet:

Ich sage (mehr im Spaß) so vor mich hin: »Lieber Gott, bitte mach', dass der Tim eine Zwei in Mathe bekommt!« Da sieht mich mein Kind mit großen, traurigen Augen an und meint: »Ach, Mama, ich glaube, das schafft nicht mal DER!«

 

Kinder sind sprachbegabt und manche die geborenen Werbetexter:

Viktor (6) wird in der Schule gefragt, ob er evangelisch oder katholisch ist. Da er es nicht weiß, fragt er zu Hause: »Mama, bin ich cocakolisch oder fantagelisch?«

 

Kinder finden unkonventionelle Lösungen:

Anlässlich eines Fernsehbeitrags über Beerdigungen fragen wir Melina (5), was sie wohl später mit ihrem Vater machen würde, Sarg oder Urne? Die trockene Antwort: »Du wirst ausgestopft!«

 

Kinder sind schlagfertig:

Mama  macht Hausputz und sagt zu Melina (5): »Kannst du mir bitte mal den leeren Putzeimer geben?« Melina: »Bekomme ich auch eine Belohnung?« Die Mama fragt, ob sie denn auch eine Belohnung dafür bekommt, dass sie das Zimmer der Tochter saugt und das Brot für den Kindergarten schmiert! Daraufhin Melina: »Mama, dafür bekommst du doch Kindergeld!«

 

Der Starke ist am mächtigsten allein.

Mama zum kleinen Max: »Möchtest du noch ein kleines Brüderchen?« Max: »Brauche ich nicht, ich werde auch allein mit euch fertig!«

 

Kinder sind gute Beobachter:

Die Nachbarskinder Leon (4) und Amelie (4) spielen »Mann und Frau«: Leon kommt nach Hause, wirft Mantel, Hut und »Aktentasche« in die Ecke und setzt sich an den Tisch. Amelie: »Das hebst du jetzt aber schön auf!« Darauf Leon ganz cool: »Oh Mensch, das machen Erwachsene so! Der Mann ist genervt, wenn er von der Arbeit kommt und die Frau muss aufräumen und ihn verwöhnen!«

 

Meine drei Mädchen (16, 9 und 5) kochen gemeinsam. Die Älteste möchte das Kommando übernehmen, da sagt die Jüngste: »Du brauchst gar nicht meinen, dass du die Chefin hier bist, das ist der Papa, wenn die Mama nicht da ist.«

 

Kinder wissen, was "Helikopter-Eltern" sind.

Wir haben Hochzeitstag. Tobias (8) erklärt, dass er in den Leseclub gehen könnte, damit wir zu zweit feiern können. Doch dann fügt er hinzu: »Aber was wollt ihr ohne mich schon machen?«

 

Kinder wissen, dass Konflikte nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen.

 

Meine Tochter Yuki (4) erklärt den staunenden Kindergärtnerinnen: »Meine Mama kann total gut mit meinem Papa schimpfen.«

 

Kinder wissen: schlimmer geht immer.

 

Als ich von der Arbeit nachhause komme, werde ich von Luke Joshua (5) mit den Worten begrüßt: »Papa, mit den langen Haaren siehst du überhaupt nicht gut aus!« Darauf antwortet Jan Derek (7): »Da stimmt doch nicht! Du weißt ja gar nicht, wie der früher ausgesehen hat!«

 

Wie gesagt, Kinder sind schlagfertig:

Unsere kleine Tochter ist ziemlich albern, so dass ihre große Schwester (6) zu ihr sagt: »Melina, ich glaube du hast heute nicht alle Tassen im Schrank ... «, worauf Melina antwortet: »Ja und du hast nicht alle Zähne im Mund...«

 

Kinder sind gewiefte Strategen:

Mama: »Willst du eigentlich mal ein Schwesterchen haben?« Ferdinand (7): »Nein, nur ein Brüderchen.« Mama: »Warum kein Mädchen? Magst du keine Mädchen?« Ferdinand: »Nein, die sind so empfindlich.« Mama: »Also, der Konrad (sein Bruder) ist doch auch empfindlich. Der schreit doch immer.« Konrad (5): »Ich schreie doch bloß, damit du mit Ferdi schimpfst.«

 

Kinder sind Philosophen, sie wissen, dass sie nicht wissen und  hinterfragen ihr eigenes Denken:

Ich frage Marit (5) böse: »Warum hast du das gemacht?« Marit antwortet bestimmt: »Darum!« Nach einer Pause fragt sie leise: »Mama, was bedeutet eigentlich "Darum"?«

 

Kinder sind gute Entwicklungspsychologen:

Ich sage zu Mascha (bald vier): »Schau mal, deine Baby-Schwester lächelt dich an. Das heißt, sie hat dich sehr lieb.« - «Nein, Mama«, antwortet Mascha. »Das heißt nur, dass sie jetzt lächeln kann.«

 

Kinder sind nüchterne Evolutionsbiologen:

Oliver (7): »Ich mag keine Mädchen.« Verwundert hake ich ein: »Hey, auch ich bin ein Mädchen!« Er: »Doch Mama, dich mag ich sehr!« Etwas später komplettiert er den Satz kleinlaut: »Dich brauch' ich auch zum Überleben.«

 

Kinder verfügen über eine enorme Selbstreflexion:

Mein Sohn Robert (5) sitzt am Abendbrottisch, hält sich die Stirn und seufzt: »Mama, mir gehts gar nicht gut.« Ich frage ihn natürlich was ihm denn bedrückt. Da meint er voller Sorge: »Ich glaub, ich werd anstrengend.«

  

Es geht auf Weihnachten zu und die Kinder fragen ihre Eltern, was sie sich zu Weihnachten wünschen. Daraufhin der Vater: »Ich wünsche mir dieses Jahr liebe Kinder!«. Das kleinste Kind fragt nun ängstlich: »Und wo sollen wir dann hin?«

 

Nach einem Streit schreit Anja (5) wütend: »Mir reichts, ich geh jetzt weg von euch!" Schnappt ihren Rucksack und rennt zur Tür raus. Durchs Fenster können wir verfolgen, wie sie ums Haus läuft - und zur Terrassentür wieder rein kommt. Und kommentiert: »Eigentlich wollte ich ja weg. Aber wer nimmt mich schon, so wie ich jetzt drauf bin."

 

 

Melina (10) war schon den ganzen Tag etwas nervig. Abends im Bett sagt sie zu mir: »Entschuldigung, Mama, ich glaube ich habe Pubertät!«

 

 

Nicht nur Eltern, auch Kinder haben manchaml "worst-case"-Phantasien:

Sophia (5): »Also ich hab ja noch keinen Freund, aber bis ich sechs bin, muss ich einen haben! Ich will ja mal heiraten und dann find ich vielleicht keinen mehr.«

 

 

Kinder wissen, wie effektiv das Lernen aus Erfahrung ist:

 Pascal (4) und Eileen (2) spielen im Kinderzimmer. Als Pascal aufschreit, laufe ich hin und er berichtet, dass Eileen ihn an den Haaren gezogen hat. Ich erkläre ihm, das sie noch klein ist und nicht weiß, dass das weh tut. Sie spielen weiter, bis plötzlich die Kleine schreit. Pascal stellt fest: »Jetzt weiß sie, dass das weh tut.«

 

Kinder lernen durch sinnliche Erfahrung, nicht durch wortreiche Vorträge:

Unser Sohn (7) fragt am Frühstückstisch, was denn genau die Leber sei. Nach ausführlichen Erklärungen endet mein Mann mit dem zusammenfassenden Satz: »Die Leber ist also ein Organ.« Worauf unsere vierjährige Tochter, die sich das alles kopfschüttelnd angehört hat, trocken sagt: »So ein Quatsch! Die Leber ist kein Organ, die Leber ist ne Wurst!«

 

 

 

Kinder sind unvergleichlich mit ihren Vergleichen:

 

Helen (6): »Ich liebe die Mama so doll, wie Waschmittel gut riecht!«

 

 

 

Quelle der Kindersprüche: www.kindermund.de